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Meine ersten Erfahrungen mit Flippern habe ich im  „Anzbach Stüberl“  in Maria Anzbach gemacht.  Eine Bekannte meiner Mutter hat ein Kaffee-
haus betrieben, in dem oft geplaudert wurde. Damit die Kinder Ruhe geben,  hat man sie einfach in den ersten Stock geschickt, wo Wuzzler und
Flipper standen. Hier habe ich „Williams Taxi“ kennengelernt, als ein Herr mit großem körperlichem Einsatz spielte. Mir wurde angst und bang als
er  -  nachdem die Kugel hängen geblieben war - das Gerät fast umgeschmissen und ein „Tilt“ fabriziert hat.  Er hat die Flucht ergriffen  -  so wie
ich auch, als einige Wochen später, auch ich eine Kugel verschwinden ließ und „Tilt“ am Display stand...                                                               

So bin ich hier nicht mehr spielen gekommen -  zur  Sicherheit.  Dann sollte es einige Jahre dauern,  bis meine Mutter in der  „Sport und Fitness
Union Neulengbach“ -  sagen wir mal - zu turnen begonnen hat. Diese Zeit nutzte ich um in der Kantine anfangs Schnitzerl mit Pommes zu kon-
sumieren, später um den dortigen „Williams Fun House“ zu füttern. Ein 10er Schilling nach dem anderen fiel in die Kassenlade und praktisch
kein Spielging über 1 Million Punkte. Die Freude währte kurz - sowohl beim Spiel als auch beim Spielvergnügen -  weil bald darauf der geliebte
„Fun House“ weg war und irgendein gewaltbasierender Flipper da stand, der mich nicht interessierte. Wie in vielen Gaststätten kam ein
„Dart Automat“ und verdrängte den Flipper letztlich ganz.                                                                         

Das war’s dann mit meinen Flipperspielen. Bis ich 2002, im zweiten Jahr meiner Selbstständigkeit, im Büro von „Eitle Computer“, ein
Computermuseum startet und beim Test des „Amiga 500“ zufällig eine „Pinball Diskette“ einlegte. Ich spielte 2 Stunden.           

Unmittelbar danach ging ich zum Telefonbuch und rief alle Automatenaufsteller an, ob sie einen „The Addams Family“  oder
einen „Indiana Jones“ verkaufen (die Modellwahl fand aufgrund Spielerberichte im Internet statt). Und ja, Josef Kamper aus
dem Triestingtal hatte beide und war willig sie um Schilling 10.000,- pro Stück abzugeben - nicht spielbereit versteht sich.  

Dann ging es schnell. Bereits im Jahr 2002 waren es mehr Geräte als man an den Fingern einer Hand zählen kann, 2003
wurde es nicht besser  und ein  Hauserweiterungsbau  (der ehemalige Strohboden über dem ehemaligen Kuhstall)  wurde
eingeleitet. Das Geld ging aus, man beschloss die neuen Räumlichkeiten öffentlich zugänglich zu machen und per Kredit
zu finanzieren. Die „Eitle Spielhalle“ war geboren und wurde am 21. November 2003 feierlich eröffnet. Mehr oder weniger
gut besucht, blieb sie bis Ende 2013 öffentlich zugänglich, dann war der Kredit abbezahlt und die Flipper wurden wieder
freigekauft - sprich sie gingen vollzählig in die Privatsammlung über - die damit über 80 Geräte(leichen) beinhaltete.    

Achja: und dann - 2014 - kam Pinjost und hat gefragt:                                                                                                

„Sag mal Pinhuhn, wie viele Flipper hast du denn?“                                                                 

„So um die 80.“                                               

„Wahnsinn - und die sind alle spielbereit?“                                                                      

„Spielbereit sind so um die 40“                                    

„Daniel, du bist ja irre! Was willst du denn mit so vielen Flippern?                                                       
Wann willst du die denn spielen? Was ist das Ziel deiner Sammlung?“                                                  

„Äh.... gute Fragen...“                                         
 

Und dann, 2015, war es so weit: ich bin tatsächlich wieder in die ehemalige „Eitle Spielhalle“ gegangen und habe
die schweren Kisten durch die Gegend geschoben. Dann wurden noch alle moderneren Geräte aus dem Lager in
das neue Flipperparadies gebracht und überlegt, wie es weitergehen soll. Ende Jänner ist die Entscheidung gefallen:

Es wurde ein Sammlungsziel definiert. Im gleichen Atemzug wurden alle Geräte die nicht darin enthalten sind zum Verkauf angeboten und um den Erlös Geräte für die Sammlung angeschafft. Die ehemalige „Eitle Spielhalle“ - in der wirklich nicht mehr als 65 Flipper Platz finden wenn man sie auch spielen möchte - wird als Sammlungsort genutzt. Das langfristige Ziel ist, die angrenzenden Gebäudeteile so zu adaptieren, dass sie heizbar und flippertauglich sind - vorübergehend sollen die Flipper zu mindestens aufgestellt sein, und innerhalb 15 Minuten so geschoben sein, dass man auch spielen kann....